C-Wurf


Cara vom Lacheren

30. Juli 2003 - 16. März 2004

Cara, 12 Wochen alt, mit Hélène


Abschied

Es war dir, Cara, und uns nicht beschieden, eine längere Wegstrecke gemeinsam zu gehen. Dein kurzes, intensives, schönes und gutes Leben hat am 16.3.2004, nach knapp 8 Lebensmonaten ein abruptes Ende gefunden. Du, die betreuenden TierärztInnen und wir haben alles getan, um gemeinsam gegen die akute Pankreatitis zu kämpfen. Leider, leider ohne Erfolg! Warum, warum? Wir wissen es nicht und die Ursache bleibt eine offene Frage.
Cara, du als unsere kleine Prinzessin und zauberhaftes Wesen hast uns und vielen andern Menschen die dich kannten sehr, sehr viel gegeben. Dein Urvertrauen aber auch deine starke Wesensart, deine Intelligenz, Lernfähigkeit und Lernfreudigkeit, deine Verspieltheit gepaart mit grosser Aufmerksamkeit, Interesse und Neugierde haben uns immer wieder überrascht und stark beeindruckt.
Wir vermissen dich sehr und danken dir für die kurze, schöne und spannende Zeit die wir mit dir verbringen durften!
Christine und Hélène

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Schnee mit Asco Winterfreude
Vogelperspektive mach ich gut Cara mit Spielball

5. Dezember 2003
Gestern war ich 18 Wochen alt und nun bereits 7 Wochen in „Frauenschwanden“. Ich habe das Bedürfnis euch meine Situation einmal aus meiner Sicht zu schildern. Grundsätzlich gefällt es mir hier sehr gut. Das neue Rudel ist ganz passabel, auch wenn die Rudelführerin zu mir manchmal etwas streng ist. Immerhin stelle ich fest, dass sie eine Linie hat und halt konsequent aber auch korrekt ist. Ich beklage mich ja nicht, denn ich werde sehr gut behandelt, habe immer genug Auslauf und stehe überhaupt im Mittelpunkt allen Geschehens. Das passt mir natürlich, denn ich darf mich ja schliesslich zeigen. Ich bin eine schöne, stolze und schon recht grosse Hündin die weiss, was sie zu bieten hat. Meine Rute entwickelt sich wunderprächtig und mein Babyfell beginnt sich auch schon etwas zu verändern. Den Zahnwechsel habe ich auch schon bald hinter mir und bin dankbar, dass ich auch im Wohnzimmer – je nach meinem Bedarf – auf meinem Buchenholz (aus dem eigenen Wald) herumkauen und eine Sauerei machen darf. Das hilft mir aber meine Zahnschmerzen zu ertragen! Seit dieser Woche besuche ich einen Erziehungskurs. Gut ist natürlich, dass ich in dieser „Schule“ auch noch etwas Zeit kriege mit meinesgleichen herumzutollen. Arbeiten tue ich aber auch gerne und kann oft nicht verstehen, warum meine ArtgenossInnen Hindernisse und Aufgaben so zögerlich angehen und lösen. Am liebsten gehe ich zuerst über den Parcours. Wenn ich nämlich warten und zuerst zuschauen muss ärgert mich das und ich muss deswegen immer laut und gehässig jaulen. Wenn ich durch bin kann ich es viel, viel gelassener nehmen und mich sonst wie vergnügen. Lästig ist die Übung: An der Leine und Fuss gehen. Immerhin, bei dieser Übung bekomme ich wenigstens Wurst, was sonst unüblich ist und das macht das Ganze etwas erträglicher. Ich bemühe mich es zu schaffen denn ich lerne ja gerne und weiss, dass meine Chefin und ich diese Übung nun täglich trainieren.
Am liebsten streife ich durch den Bremgartenwald. Dort treffe ich immer viele ArtgenossInnen und wenn ich meinen Turbo dazu schalte, haben sehr viele Mühe mir überhaupt zu folgen! Ha, ha, ha! Leider hat es auch viele JoggerInnen und FahrradfahrerInnen und da schaltet es mir den Turbo automatisch zu und ich kann mich einfach nicht mehr zurückhalten. Natürlich weiss ich, dass ich das nicht darf und ich arbeite daran. Unterwegs spiele ich auch viel mit meiner Chefin. Ich mache viele Versuche ihr Holzstücke zu apportieren. Manchmal klappts und manchmal lasse ich das Holz – wegen dem Gudeli - schon fallen, bevor ich bei meiner Chefin bin. In meinem Garten apportiere ich sehr oft den Tennisball oder „meine“ Bürste. Überhaupt liebe ich alles was Fell oder Haare hat. Aber ich will euch nun noch über meinen Lieblingsplatz im Bremgartenwald berichten. Was könnte das wohl sein? Der Glasbrunnen natürlich! Dort gehen wir am Schluss unserer Spaziergänge immer hin und ich kann mit gesundem und klarem Wasser meinen Durst stillen und durch das anschliessende Bächlein rasen. Am Schönsten ist es, wenn noch andere Hunde beim Glasbrunnen sind. Ich kann nämlich etwas, was die andern schon nicht mehr können. Das Bächlein ist etwa für 4 Meter in eine Betonröhre verlegt und es macht mir einen Höllenspass durch diese Röhre zu schlüpfen und mich darüber zu freuen, dass mir die andern Hunde nicht folgen können. Einmal wird die Röhre leider auch für mich zu eng und wir werden ein adäquates Hindernis suchen und finden müssen, wo ich meinen Mut wieder beweisen kann.
Ein kleines Problem habe ich noch. Ich verschlinge mit Vorliebe Fuchs-, Marder- und Katzenkot. Auch meine „Gudelis“ liebe ich. Weniger verstehe ich, weshalb ich in meinem Napf nicht die gleichen Sachen vorfinde, wie meine Chefin auf ihrem Teller hat, denn diese würde ich im Pfotenumdrehen wegputzen.
Nun noch eine Frage an euch. Wann kommt ihr mich endlich besuchen? Ihr habt mir doch ein baldiges Wiedersehen versprochen!


Chefin mit Cara durchs Rohr Christine mit Cara

3. November 2003
Cara entwickelt sich weiterhin prächtig!
Nun sind es schon mehr als 2 Wochen, dass Cara bei uns ist. Sie ist einfach toll und wir haben schon viele schöne, gemeinsame Erlebnisse hinter uns!
Clever wie Cara eben ist, hat sie uns – als Terrasse und Garten schneebedeckt waren – gehörig gelinkt. Sie hat blitzartig begriffen, dass Schnee zu Wasser wird. Kaum war abends der Wassernapf verschwunden, kombinierte sie sofort und bettelte mehrmals vor der Tür um herausgelassen zu werden. Klug, oder?
Nach wie vor sind wohl die Stunden in der Welpenspielgruppe für Cara die Highlights der Woche. Sie ist höchstens ärgerlich darüber, wenn kein ebenbürtiger Welpe oder nur „Memmen“ im Ring sind, wobei sie den Kleinen immer noch sehr umsichtig begegnet.
Am 29.10. regnete es den ganzen Tag. Trotzdem waren wir auf unserem Spaziergang und Cara hatte noch nie soviel Spass daran. Sie durfte sich – weil sie schon sehr aufmerksam ist - frei bewegen und erst noch 5 neue Hundebekanntschaften schliessen.
Ab dem 30.10. schläft Cara alleine und ist sehr stolz auf sich. Dafür hapert es noch etwas mit der Sauberkeit. Nicht etwa nachts – wie man vermuten könnte – nein, leider unter dem Tag! Das Post lesen ist einfach immer noch viel spannender als eigene Post zu verschicken. Unsere Philosophie: Geduld bringt Rosen oder Cara lernt es auch noch! Vielleicht beginnt sie ja demnächst damit vor der Tür zu betteln um Gassi zu gehen und sich dann noch daran zu erinnern, was sie eigentlich wollte. In andern Dingen, d.h. insbesondere dort wo man gerne hätte, dass sie etwas vergesslicher wäre, hat sie nämlich ein aussergewöhnlich gutes Gedächtnis.
Cara ist voller Ideen und passt sehr gut auf, dass es ihr nicht etwa langweilig wird. Das neuste Spiel ist: Mit der Nase im Wassernapf Blasen erzeugen und sofort danach schnappen! Glücklicherweise haben wir einen stattlichen Vorrat an Frotteetüchern. Auf jeden Fall können auch wir uns nicht über Langeweile beklagen, aber „es fägt“!


25 Tage alte Prinzessin Karotten gegen Zahnschmerzen


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